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Wegener, Anna-Ditha, geb. Neuhaus
17.6.1902 in Bremen - 29.3.1972 in Bremen



Anna Ditha wuchs in Bremen auf. Über ihre Kindheit verfasste sie das Buch "Ich heiße Anne", das den Untertitel "Bilder aus heiterer Kindheit" trägt.
Kaum war sie 18 Jahre alt geworden, unternahm sie ausgedehnte Reisen nach Frankreich, Italien und in den Orient. Erst 1931 kehrte sie nach Bremen zurück, ließ sich im Schnoor Viertel in dem Haus, wo einst "Heini Holtenbeen" gewohnt hatte, nieder und leitete den "Pottladen". Die von ihr getöpferten "Schnoor-Eulen", die den Käufern Glück bringen sollten, machten sie bekannt. Von ihren Freunden wurde sie "Mutter Wegener" genannt, die schon mal deutlich ihre Meinung sagte. Im Schnoor galt sie als eine Institution, weil sie sich auch mit der Gründung des Heini-Holtenbeen-Vereins das Ziel setzte, das Viertel zu erhalten. Für diesen Verein konnte sie angesehene Bürger gewinnen, die am Schnoor Interesse hatten. Ihren Bemühungen ist das Erblühen des Schnoors zu einer touristischen Attraktion wesentlich zu verdanken. .
In ihrem Haus bewahrte sie den Nachlass des Malers Arnold Schmidt-Niechciol auf, den sie "in ihr großes Herz geschlossen hatte - sie akzeptierte seine Eigenheiten (hatte selbst genug davon) sammelte in ihrem Schnoor-Domizil seine Blätter, die er ihr großzügig zueignete - und soll ihm temperamentvolles Modell gewesen sein."1 Nach ihrem Tode wurden die Werke an die Kunsthalle übergeben und harren der öffentlichen Präsentation. Das gemeinsame Grab mit Arnold Schmidt-Nichciol auf dem Riensberger Friedhof wurde inzwischen aufgehoben.
Publikationen: Ich heiß Anne. Bilder aus heiterer Kindheit, Bremen 1946.
Hörst du den Mond wohl klingen? Wiegenlieder, Holzschnitte von Julia Suvelack. Bremen 1947.


hier finden Sie informationen über Schmidt Niciol Catharina Vatsella hat eine Mappe aus dem Nachlass zusammengestellt:


Literatur und Quellen
Gutmann, Hermann: Heini Holtenbeen, Mudder Cordes & Co., Bremen 2011.
Gutmann, Hermann: Leute aus dem Schnoor, Bremen 1980.
Weser-Kurier, 10.4.1972, 5.11.89.
Autorin: Edith Laudowicz