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Waldau, Thea geb. Meyer
1.2.1910 Bremen - 23.11.1990 Bremen


Thea Meyer hatte in Walle schon als Kind die plattdeutsche Sprache gelernt. Trotzdem vergingen 5 Jahre bevor sie nach ihrer Heirat im Jahre 1935 mit dem Bauingenieur Ernst Waldau, der die "Volkspielkunst-Gemeinschaft" gegründet hatte, in Walle auf der Bühne stand. Sie war für eine erkrankte Darstellerin eingesprungen. Thea Waldau wurde zu einer echten "Volksschauspielerin" mit einem breiten Repertoire. Neben komischen Rollen, die sie besonders liebte, zeigte sie sich aber auch als Salondame und wuchs langsam in Rollen älterer Frauen und in die Großmutterrolle hinein. "Nur einmal in den 45 Jahren hat Thea Waldau", wie es hieß, "eine Pause eingelegt" (BN 1.2.1985).

Sie pflegte ihren Mann bis zum Tode. Danach zog es sie wieder auf die plattdeutsche Bühne in Walle, das Niederdeutsche Theater, das zum Lebenszentrum des Ehepaares und später auch der einzigen Tochter wurde. Noch als 75jährige Frau spielte Thea Waldau ein- bis zweimal im Jahr Rollen, die ihr besonders lagen. Es überwog jedoch die Tätigkeit als Souffleuse.



Literatur und Quellen:
Bremer Nachrichten 1.2.1985
Weser Kurier 1.2.1985, 28.11.1990


Autorin: Hannelore Cyrus